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Investitionen der NRW-Wirtschaft 2021 um 2,9 Prozent gestiegen

Rohrleitungen an einem Industriegebäude
Donnerstag, 23. November 2023

Investitionen der NRW-Wirtschaft 2021 um 2,9 Prozent gestiegen

Die nordrhein-westfälische Wirtschaft investierte im Jahr 2021 rund 68,1 Milliarden Euro in neue Ausrüstungen und sonstige Anlagen sowie 62,5 Milliarden Euro in neue Bauten.

Düsseldorf (IT.NRW). Die Investitionen der nordrhein-westfälischen Wirtschaft in neue Anlagen sind im Jahr 2021 preisbereinigt um 2,9 Prozent höher ausgefallen als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, belief sich das gesamtwirtschaftliche Investitionsvolumen im Jahr 2021 in jeweiligen Preisen auf 130,6 Milliarden Euro. Für das gesamte Bundesgebiet war preisbereinigt ein Rückgang um −0,3 Prozent zu verzeichnen.

Bruttoanlageinvestitionen der NRW-Wirtschaft im Jahr 2021 in jeweiligen Preisen

Die Investitionen in neue Ausrüstungen (Maschinen, maschinelle Anlagen, Fahrzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattungen) und sonstige Anlagen lagen 2021 mit rund 68,1 Milliarden Euro preisbereinigt 3,8 Prozent über dem Vorjahresniveau (Bundesdurchschnitt: +1,9 Prozent). Ein Rückgang der Investitionstätigkeit in NRW ergab sich mit preisbereinigt −3,4 Prozent lediglich für den Wirtschaftsbereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister sowie Grundstücks- und Wohnungswesen” (Bundesdurchschnitt: −0,1 Prozent).

In neue Bauten wurde in NRW im Jahr 2021 mit 62,5 Milliarden Euro preisbereinigt 1,8 Prozent mehr investiert als ein Jahr zuvor (Bundesdurchschnitt: −2,6 Prozent). Den höchsten Rückgang verzeichnete hier mit preisbereinigt −9,9 Prozent der Wirtschaftsbereich „Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation” (Bundesdurchschnitt: −8,9 Prozent).

Als Investitionen in der Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden der Erwerb von dauerhaften – d. h. länger als ein Jahr in der Produktion eingesetzten – und reproduzierbaren Produktionsmitteln sowie selbst erstellte Anlagen und größere, wertsteigernde Reparaturen definiert. Die Bruttoanlageinvestitionen setzen sich aus dem Erwerb neuer Anlagen und dem Saldo aus Käufen und Verkäufen von gebrauchten Anlagen zusammen. Die neuen Anlagen unterteilen sich in Ausrüstungen (Maschinen, Geräte, Betriebs- und Geschäftsausstattungen, Fahrzeuge u. Ä.), sogenannte „sonstige Anlagen” (Investitionen in geistiges Eigentum sowie Nutztiere und Nutzpflanzungen) und Bauten (Wohn-, Nichtwohngebäude, Straßen, Brücken, Flugplätze, Kanäle u. Ä.). Die Bruttoanlageinvestitionen (BAI) sind eine wichtige Nachfragegröße in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Zusammen mit den Konsumausgaben von Staat, privaten Haushalten und Organisationen ohne Erwerbszweck sowie dem Saldo von Exporten und Importen bilden sie die Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts (BIP).

Der Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder veröffentlicht regelmäßig Länderergebnisse zu den Bruttoanlageinvestitionen. Weitere Informationen finden Sie im Statistikportal. (IT.NRW)

(366 / 23) Düsseldorf, den 23. November 2023

Weitere Ergebnisse aus der Verwendungsrechnung für Nordrhein-Westfalen finden Sie in der Landesdatenbank NRW

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