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5,6 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in NRW arbeiteten 2020 im Bereich Transport und Logistik

LKW rangiert an einer Lagerhalle
Donnerstag, 17. Februar 2022

5,6 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in NRW arbeiteten 2020 im Bereich Transport und Logistik

Im Kreis Unna (10,0 Prozent) und in der Stadt Duisburg (9,7 Prozent) waren die Anteile am höchsten. Im Rheinisch-Bergischen Kreis war der Anteil mit 2,5 Prozent am niedrigsten.

Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2020 arbeiteten in NRW 399 695 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Bereich Transport und Logistik. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, entspricht das einem Anteil von 5,6 Prozent an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des Landes. Ende 2010 hatte dieser Anteil noch bei 5,0 Prozent gelegen. Die Beschäftigtenzahl dieses Bereiches war Ende 2020 um 34,7 Prozent höher als 2010 (damals: 296 823 Personen).

Die Anteile der Beschäftigten im Bereich Transport und Logistik an der Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in NRW Ende 2020 in diesem Bereich regional unterschiedlich: In Duisburg (9,7 Prozent) und im Kreis Unna (10,0 Prozent) waren die Anteile am höchsten. In Remscheid (2,6 Prozent) und im Rheinisch-Bergischen-Kreis (2,5 Prozent) waren die Anteile am niedrigsten.

Der durchschnittliche Stundenverdienst vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Transport- und Logistikbranche war in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2020 mit 18,95 Euro (inklusive Sonderzahlungen) um 27,9 Prozent niedriger als im gesamten Dienstleistungsbereich (26,28 Euro). Je nach Qualifikationsniveau waren die Verdienstunterschiede aber unterschiedlich: Der Bruttostundenverdienst ungelernter Kräfte in Transport- und Logistikunternehmen war im Jahr 2020 mit 14,34 Euro rund 8,1 Prozent höher als der von Beschäftigten mit gleichem Qualifikationsniveau im übrigen Dienstleistungsbereich (13,27 Euro).

13 950 Personen befanden sich in Nordrhein-Westfalen Ende 2020 in einer Ausbildung in einem Logistikberuf; 84,4 Prozent waren männlich und 15,6 Prozent weiblich. Seit 2010 ist die Zahl der Auszubildenden im Bereich Transport und Logistik um 1 197 Auszubildende bzw. 9,4 Prozent gestiegen. In einzelnen Ausbildungsberufen dieses Bereichs war die Entwicklung aber unterschiedlich. Insbesondere die Ausbildung zur Berufskraftfahrerin bzw. zum Berufskraftfahrer wurde stärker nachgefragt: Die Zahl der Auszubildenden stieg hier von 2010 (1 071 Azubis) bis 2020 um 93,5 Prozent auf 2 070 Personen.

Die Statistiker weisen darauf hin, dass für die Daten des Bereichs Transport und Logistik folgende Wirtschaftsunterabschnitte zusammengefasst wurden: Landverkehr und Transport in Rohrfernleitungen, Schifffahrt, Luftfahrt, Lagerei sowie Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr sowie sonstige Post-, Kurier- und Expressdienste. Zur Ermittlung der Zahl der Auszubildenden im Bereich Transport und Logistik wurden folgende Ausbildungsberufe zusammengefasst: Fachkräfte für Lagerlogistik, Fachlageristen, Lagerfachhelfer, Fachpraktiker im Lagerbereich, Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen, Fachkräfte für Hafenlogistik, Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung, Kaufleute für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen, Berufskraftfahrer, Fachkräfte im Fahrbetrieb. Die Zahlen (Absolutwerte) zu den Auszubildenden wurden aus Datenschutzgründen jeweils auf ein Vielfaches von drei gerundet. Datenquelle für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist die Statistik der Bundesagentur für Arbeit. (T.NRW)

(50 / 22) Düsseldorf, den 17. Februar 2022