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NRW: 2021 wurden 15,2 Prozent weniger Ausbildungsverträge neu abgeschlossen als im Jahr 2012

Junge Auszubildende an einer Maschine
Dienstag, 30. August 2022

NRW: 2021 wurden 15,2 Prozent weniger Ausbildungsverträge neu abgeschlossen als im Jahr 2012

Die Zahl ausländischer Auszubildender mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag stieg von 7 494 im Jahr 2012 auf 11 007 im Jahr 2021.

Düsseldorf (IT.NRW). Die Zahl der Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag in Nordrhein-Westfalen ist im Zehnjahresvergleich um 15,2 Prozent zurückgegangen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, haben im Jahr 2021 insgesamt 105 198 Personen eine duale Ausbildung begonnen. 2012 waren es noch 124 008 gewesen. Die Zahl der Schulabgänge von allgemeinbildenden Schulen (ohne Weiterbildungskollegs) sank in NRW zwischen den Abgangsjahren 2012 (203 572) und 2021 (179 350) um 11,9 Prozent.

Rückgänge an neuen Auszubildenden waren in NRW im Jahr 2021 vor allem in den am stärksten besetzten Ausbildungsbereichen Industrie, Handel u. a. (−21,6 Prozent gegenüber 2012) und Handwerk (−11,0 Prozent) sowie im Bereich Sonstiges (z. B. Hauswirtschaftsberufe; −47,2 Prozent) zu verzeichnen. In der Landwirtschaft (+5,1 Prozent gegenüber 2012), im Öffentlichen Dienst (+18,1 Prozent) und bei den Freien Berufen (+9,4 Prozent) gab es dagegen mehr Azubis mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag als vor zehn Jahren.

Während zwischen 2012 und 2021 die Zahl neuer Auszubildender mit deutscher Staatsangehörigkeit um 19,2 Prozent abnahm, entschieden sich 46,9 Prozent mehr Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit für eine duale Ausbildung in NRW: Ihre Zahl stieg von 7 494 (2012) auf 11 007 (2021). Am Stichtag 31.12.2021 hatten damit 10,5 Prozent der Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag in NRW eine ausländische Nationalität; 2012 hatte dieser Anteil bei 6,0 Prozent gelegen. Die meisten ausländischen Azubis gab es prozentual mit 21,9 Prozent bei den Freien Berufen (2012: 11,2 Prozent) und mit 13,9 Prozent im Handwerk (2012: 7,0 Prozent).

Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Daten der Berufsbildungsstatistik zum Stichtag 31.12. jeden Jahres erfasst werden; die Erhebung der Daten der Statistik der allgemeinbildenden Schulen erfolgt im Herbst jeden Jahres. Aus Datenschutzgründen werden alle Zahlen der Auszubildenden auf das Vielfache von drei und die Schülerzahlen (ab dem Schuljahr 2019/20) auf das Vielfache von fünf gerundet ausgewiesen.

(361 / 22) Düsseldorf, den 30. August 2022

  • Ergebnisse zu den Auszubildenden in NRW mit neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen von 2012 bis 2021 in der Landesdatenbank NRW.
  • Weitere Ergebnisse zu den Auszubildenden mit neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen nach Ausbildungsbereichen, Geschlecht und Nationalität in den kreisfreien Städten und Kreisen NRWs Landesdatenbank NRW.