
NRW: Anfang 2022 waren 35,4 Prozent mehr Lehrkräfte in Pension als 2013
Düsseldorf (IT.NRW). Anfang 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen 113 705 pensionierte Lehrkräfte, das waren 35,4 Prozent mehr als 2013 (damals: 83 955). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Anteil der pensionierten Lehrkräfte in den höheren Altersgruppen an. Waren 2013 rund die Hälfte der Lehrkräfte im Ruhestand (52,8 Prozent) 70 Jahre und älter gewesen, so waren es 2022 mehr als zwei Drittel (70,7 Prozent). Die Daten beziehen sich auf diejenigen Lehrkräfte, die als ehemalige Beamte/-innen ein Ruhegehalt empfangen.

Pensionierte Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen jeweils am 1. Januar | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Anteil der Altersgruppen an pensionierten Lehrkräften | |||
unter 64 | 65 bis 69 | 70 bis 79 | 80 und älter | |
2013 | 18,1 % | 29,1 % | 38,9 % | 13,9 % |
2014 | 16,9 % | 29,0 % | 40,6 % | 13,5 % |
2015 | 15,0 % | 30,0 % | 41,3 % | 13,6 % |
2016 | 13,4 % | 32,4 % | 40,3 % | 13,9 % |
2017 | 12,0 % | 33,3 % | 40,3 % | 14,4 % |
2018 | 10,5 % | 33,3 % | 41,0 % | 15,2 % |
2019 | 8,9 % | 32,4 % | 42,4 % | 16,3 % |
2020 | 6,9 % | 30,2 % | 44,9 % | 17,9 % |
2021 | 5,4 % | 27,6 % | 47,1 % | 19,9 % |
2022 | 4,9 % | 24,3 % | 48,8 % | 21,9 % |
3 415 beamtete Lehrkräfte sind im Jahr 2021 neu in den Ruhestand gewechselt, das waren 43,4 Prozent weniger als 2012 (damals: 6 035). Beim Eintritt in die Pension waren die Lehrkräfte durchschnittlich 63,3 Jahre alt (2012: 63,4 Jahre). Knapp ein Viertel von ihnen (23,8 Prozent) war 2021 aufgrund der Regelaltersgrenze aus dem Dienst ausgeschieden; rund die Hälfte (49,5 Prozent) auf Antrag ab dem 63. Lebensjahr. Im Jahr 2012 waren diese Gründe des Ausscheidens mit 37,2 Prozent (Regelaltersgrenze) und 32,3 Prozent (auf Antrag ab 63) noch ähnlich stark besetzt gewesen. Weitere 14,4 Prozent der neu Pensionierten waren 2021 auf Antrag ab dem 60. Lebensjahr (bei Schwerbehinderung) in Pension gegangen (2012: 14,7 Prozent). Der Anteil der beamteten Lehrkräfte, die wegen Dienstunfähigkeit aus dem Dienst ausgeschieden waren, lag 2021 bei 12,4 Prozent (2012: 15,7 Prozent).

Jahr | Prozentuale Anteile der Gründe des Ausscheidens | |||
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Dienstunfähigkeit | auf Antrag ab dem 60. Lebensjahr bei Schwerbehinderung |
auf Antrag ab dem 63. Lebensjahr |
Regel- altersgrenze |
|
2012 | 15,7 % | 14,7 % | 32,3 % | 37,2 % |
2013 | 14,7 % | 13,6 % | 38,0 % | 33,7 % |
2014 | 11,1 % | 13,0 % | 41,5 % | 34,4 % |
2015 | 11,0 % | 13,3 % | 49,6 % | 26,1 % |
2016 | 10,1 % | 12,7 % | 54,3 % | 22,8 % |
2017 | 11,5 % | 12,8 % | 55,0 % | 20,7 % |
2018 | 12,1 % | 12,0 % | 54,1 % | 21,8 % |
2019 | 12,0 % | 12,2 % | 51,9 % | 23,9 % |
2020 | 10,5 % | 12,7 % | 52,7 % | 24,1 % |
2021 | 12,4 % | 14,4 % | 49,5 % | 23,8 % |
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Regelaltersgrenze für Beamtinnen und Beamte seit dem Jahr 2012 stufenweise auf 67 Jahre angehoben wird und die Zahl der Pensionäre/-innen unter anderem mit dem unterschiedlichen Lehrkräftebedarf und den Einstellungen von Lehrkräften in den vergangenen Jahrzehnten zusammenhängt. Die Daten entstammen der Versorgungsempfängerstatistik. Die Zahl der Neuzugänge bezieht sich darin immer auf das dem Berichtsjahr vorhergehende Jahr. Aus Datenschutzgründen werden die Zahlen der Versorgungsempfänger auf Vielfache von fünf gerundet ausgewiesen. (IT.NRW)
(108 / 23) Düsseldorf, den 14. April 2023
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