Düsseldorf (IT.NRW). Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Einzelhandel waren im Dezember 2021 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 1,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor; gegenüber Dezember 2019 stiegen die realen Umsätze um 6,7 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren die Umsätze im Dezember 2021 nominal um 5,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Eine überdurchschnittliche Umsatzsteigerung gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat verbuchte im Dezember 2021 der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (+35,7 Prozent); verglichen mit Dezember 2019 sank der Umsatz hier aber um 12,7 Prozent. Der Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten erzielte ebenfalls höhere Umsätze als ein Jahr zuvor (+18,8 Prozent); verglichen mit Dezember 2019 war ein Umsatzrückgang von 20,7 Prozent zu konstatieren. Auch der Einzelhandel mit Geräten der Unterhaltungselektronik wies gegenüber dem Vorjahresmonat eine Umsatzsteigerung auf (+5,1 Prozent); gegenüber Dezember 2019 sank der Umsatz hier um 11,0 Prozent.

Im Einzelhandel mit Fahrrädern, -teilen und -zubehör musste gegenüber Dezember 2020 ein Umsatzrückgang (−5,4 Prozent) hingenommen werden; gegenüber Dezember 2019 stieg der Umsatz jedoch um 32,9 Prozent. Auch im Einzelhandel mit Tabak-waren sanken die Umsätze (−4,3 Prozent); gegenüber Dezember 2019 sanken hier die Umsätze (−2,3 Prozent). Im Versand- und Internet-Einzelhandel (−1,5 Prozent) war der Umsatz ebenfalls niedriger als ein Jahr zuvor; gegenüber Dezember 2019 stieg der Umsatz aber um 40,2 Prozent.

Für das Jahr 2021 ermittelten das Statistische Landesamt für den NRW-Einzelhandel einen realen Umsatzrückgang von 1,3 Prozent; nominal stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel stieg im Dezember 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 0,7 Prozent. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl im Jahr 2021 stieg ebenfalls (+0,3 Prozent).

Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt.

Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige des Einzelhandels in der Landesdatenbank NRW bereit. (IT.NRW)

(52 / 22) Düsseldorf, den 18. Februar 2022