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NRW: Herzinsuffizienz 2019 häufigster Grund für Krankenhausaufenthalte

Mittwoch, 10. Februar 2021

NRW: Herzinsuffizienz 2019 häufigster Grund für Krankenhausaufenthalte

Im Jahr 2019 wurden 4,7 Millionen Patientinnen und Patienten in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern vollstationär behandelt.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2019 wurden 4,7 Millionen Patientinnen und Patienten in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern vollstationär behandelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war – ohne Berücksichtigung der klinischen Versorgung gesunder Neugeborener – die Herzinsuffizienz mit 106 712 Fällen der häufigste Grund für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt. An zweiter Stelle lag Vorhofflattern und -flimmern (81 887 Fälle), gefolgt von der sonstigen chronischen obstruktiven Lungenkrankheit (68 909 Fälle).

Aus nordrhein-westfälischen Krankenhäusern im Jahr 2019 entlassene Patienten
Rang ICD*) Hauptdiagnose insgesamt
*) Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10)
1) einschließlich klinischer Versorgung gesunder Neugeborener, Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
1 I50   Herzinsuffizienz 106 712
2 I48   Vorhofflattern und Vorhofflimmern 81 887
3 J44   sonstige chronische obstruktive Lungenkrankheit  68 909
4 F10   Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol 64 981
5 S06   Intrakranielle Verletzung 58 419
6 I20   Angina pectoris 57 565
7 I10   Essentielle (primäre) Hypertonie 56 080
8 I63   Hirninfarkt 53 695
9 K80   Cholelithiasis 52 812
10 I25   Chronische ischämische Herzkrankheit 52 653
      sonstige Diagnosen1) 4 047 614
    Insgesamt 4 701 327

Das Durchschnittsalter der 4,7 Millionen im Jahr 2019 in NRW-Krankenhäusern stationär behandelten Patienten lag bei 55,9 Jahren. Von den Behandelten waren 52,8 Prozent weiblich und 47,2 Prozent männlich. Bei Männern waren Herzinsuffizienz (52 869 Fälle) häufigster Anlass für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt, gefolgt von psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol (46 947 Fälle) und Vorhofflattern oder -flimmern (42 969 Fälle). Bei Frauen waren Herzinsuffizienz (53 843 Fälle), Vorhofflattern oder -flimmern (38 918 Fälle) und essentielle (primäre) Hypertonie (37 788) die häufigsten Diagnosen.

Bei der Betrachtung nach dem Wohnort der Patienten zeigt sich, dass Herzinsuffizienz in 46 der 53 Kreise und kreisfreien Städte des Landes der häufigste Anlass für vollstationäre Krankenhausaufenthalte war. In den übrigen Regionen waren Vorhofflattern oder -flimmern, psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol, Angina pectoris oder Schlafstörungen die häufigsten Hauptdiagnosen. (IT.NRW)

(45 / 21) Düsseldorf, den 10. Februar 2021