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NRW-Importe aus dem Vereinigten Königreich um 15,5 Prozent – Exporte von dort um 25,9 Prozent unter Vorkrisenniveau

Luftaufnahme eines Containerterminals
Montag, 18. Oktober 2021

NRW-Importe aus dem Vereinigten Königreich um 15,5 Prozent – Exporte von dort um 25,9 Prozent unter Vorkrisenniveau

Sowohl die Ein- als auch die Ausfuhren aus bzw. nach Großbritannien und Nordirland waren in diesem Jahr niedriger als vor der Corona Krise und vor dem Brexit.

Düsseldorf (IT.NRW). Sowohl die Ein- als auch die Ausfuhren aus bzw. nach Großbritannien und Nordirland waren in diesem Jahr niedriger als vor der Corona Krise und vor dem Brexit. Die nordrhein-westfälische Wirtschaft importierte von Januar bis Juli 2021 Waren im Wert von 4,4 Milliarden Euro aus dem Vereinigten Königreich. Wie Information und Technik Nordrhein- Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren die Einfuhren damit um 15,5 Prozent niedriger als in den ersten sieben Monaten des Jahres 2019. Der Wert der Ausfuhren aus NRW in das Vereinigte Königreich belief sich von Januar bis Juli 2021 auf 4,8 Milliarden Euro und war damit 25,9 Prozent niedriger als noch im selben Zeitraum 2019.

Im Vergleich dazu summierten sich beispielsweise die Importe 2021 aus der Türkei nach NRW von Januar bis Juli 2021 auf 2,6 Milliarden Euro und waren damit um 4,7 Prozent höher als in den ersten sieben Monaten des Jahres 2019. Die Exporte in die Türkei waren mit 2,1 Milliarden Euro um 8,4 Prozent niedriger als vor der Krise. Der Wert der Importe aus den USA summierte sich von Januar bis Juli 2021 auf 6,0 Milliarden Euro (+3,8 Prozent), der der Exporte in die USA auf 7,5 Milliarden Euro (−1,7 Prozent).

Die Einfuhren aus Großbritannien und Nordirland erreichten noch im September 2019 einen Höchstwert von 972 Millionen Euro. In der Zeit danach sanken die Monatswerte allerdings mit monatlichen Schwankungen bis zum bisherigen Tiefstwert von 413 Millionen Euro im Januar 2021. Die Ausfuhren der nordrhein-westfälischen Wirtschaft in das Vereinigte Königreich erreichten im Mai 2020 mit 520 Millionen Euro ihren Tiefstand.

Bei den Ausfuhren in das Vereinigten Königreich von Januar bis Juli 2021 verzeichneten „Pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse” mit einem Minus von 81,2 Prozent (−379 Millionen Euro) gegenüber den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 den höchsten prozentualen Rückgang unter den Haupteinfuhrgütern. Beim Export von „Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen” war der Rückgang mit −63,5 Prozent (−177,3 Millionen Euro) am zweitstärksten.

Haupteinfuhrgut aus dem Vereinigten Königreich waren von Januar bis Juli 2021 „Chemischen Erzeugnissen” (17,4 Prozent; 842 Millionen Euro). Vom bisherigen ersten auf den zweiten Platz fielen „Kraftwagen und Kfz-Teile” (14,6 Prozent; 704 Millionen Euro). Pharmazeutische Erzeugnisse (1,8 Prozent; 88 Millionen Euro) rutschten auf dem 14. Platz ab; von Januar bis Juli 2019 hatten sie noch auf Platz 5 der Haupteinfuhrgüter gelegen.

Ob die Waren nach Versand aus NRW über weitere Landesgrenzen bzw. Seehäfen weiter transportiert worden sind, wird statistisch nicht erfasst. (IT.NRW

(405 / 21) Düsseldorf, den 18. Oktober 2021

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