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NRW-Industrie: Produktion der energieintensiven Branchen im Januar 2024 um 1,6 Prozent gestiegen

Arbeiter im Blaumann auf einem Industriegelände
Dienstag, 5. März 2024

NRW-Industrie: Produktion der energieintensiven Branchen im Januar 2024 um 1,6 Prozent gestiegen

Die Produktion der NRW-Industrie insgesamt verringerte sich im Januar 2024 um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Düsseldorf (IT. NRW). Die Produktion der NRW-Industrie ist im Januar 2024 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 1,9 Prozent gegenüber Januar 2023 gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszeigen im Januar 2024 um 1,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Dagegen ist die Produktion in der restlichen Industrie um 3,8 Prozent zurückgegangen.

Veränderung der Produktion in der NRW-Industrie im Januar 2024
Produktionsindizes in der NRW-Industrie

Produktionsplus bei chemischer Industrie von über 20 Prozent

Im Vergleich zu Januar 2023 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im Januar 2024 unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Kokerei und Mineralölverarbeitung ein Produktionsrückgang von 23,9 Prozent ermittelt. Für die Metallerzeugung war ein Rückgang von 4,4 Prozent zu konstatieren. Die chemische Industrie konnte dagegen ein Produktionsplus von 20,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verbuchen.

Die Entwicklungen in den Branchen der übrigen Industrie waren überwiegend rückläufig: Die Produktionsleistung im Bereich Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen ist um 18,3 Prozent gesunken. Bei der Herstellung von Möbeln gab es ebenfalls einen Produktionsrückgang (−17,6 Prozent) und auch bei der Herstellung von Bekleidung wurde ein Rückgang von 14,2 Prozent verzeichnet.

Bei der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln wurde dagegen ein Produktionsplus (+21,9 Prozent) erzielt.

Ab dem Berichtsmonat Januar 2024 hat IT.NRW für die Indizes des Verarbeitenden Gewerbes die Umbasierung des Basisjahres vorgenommen. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse auf dem neuen Basisjahr 2021 = 100 ersetzen diese die bis zu dem Zeitpunkt veröffentlichten Ergebnisse mit dem Basisjahr 2015. Regelmäßig stellen Statistikinstitutionen ihre Indexberechnungen auf neue Bezugsjahre um. IT.NRW gewährleistet durch die fristgerechte Aktualisierung die Vergleichbarkeit der nordrhein-westfälischen Ergebnisse.

Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)

(064 / 24) Düsseldorf, den 5. März 2024

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