NRW-Industrienachfrage im Oktober 2021 um drei Prozent niedriger als ein Jahr zuvor
Düsseldorf (IT.NRW). Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe waren im Oktober 2021 preisbereinigt um drei Prozent niedriger als im Oktober 2020 und erreichten einen Indexwert von 99,9 Punkten. Gegenüber Oktober 2019 stieg die Nachfrage aber um 1,1 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren im Oktober 2021 sowohl die Inlandsbestellungen (−6 Prozent) als auch die Auslandsbestellungen (−1 Prozent) niedriger als ein Jahr zuvor.
Veränderung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe NRWs im Oktober 2021 im Vergleich zum Oktober 2020 |
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Produzenten von … | insgesamt | Inland | Ausland |
in Prozent | |||
Vorleistungsgütern | −6 | −10 | −3 |
Investitionsgütern | +4 | +3 | +5 |
Gebrauchsgütern | −21 | −17 | −23 |
Verbrauchsgütern | −11 | −7 | −14 |
Insgesamt | −3 | −6 | −1 |
Auftragseingangsindex in der NRW-Industrie | ||
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Monat | Zu- bzw. Abnahme*) in Prozent |
Indexstand 2015 = 100 |
Oktober 2019 | −7,6 | 98,8 |
November 2019 | −9,2 | 94,0 |
Dezember 2019 | −4,8 | 84,7 |
Januar 2020 | −5,2 | 104,3 |
Februar 2020 | +0,4 | 98,7 |
März 2020 | −8,1 | 97,7 |
April 2020 | −29,6 | 69,8 |
Mai 2020 | −25,3 | 73,4 |
Juni 2020 | −3,1 | 91,2 |
Juli 2020 | −7,4 | 93,6 |
August 2020 | −5,3 | 81,1 |
September 2020 | +7,4 | 97,7 |
Oktober 2020 | +4,6 | 103,3 |
November 2020 | +9,3 | 102,7 |
Dezember 2020 | +18,4 | 100,3 |
Januar 2021 | −1,1 | 103,2 |
Februar 2021 | +8,5 | 107,1 |
März 2021 | +27,7 | 124,8 |
April 2021 | +54,9 | 108,1 |
Mai 2021 | +37,9 | 101,2 |
Juni 2021 | +18,5 | 108,1 |
Juli 2021 | +11,4 | 104,3 |
August 2021 | +20,1 | 97,4 |
September 2021 | +8,9 | 106,4 |
Oktober 2021**) | −3,3 | 99,9 |
*) gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat; **) vorläufige Ergebnisse |
Wie die Übersicht zeigt, entwickelte sich die Nachfrage im Oktober 2021 in drei der vier Industriebereiche negativ: Das größte Minus gegenüber Oktober 2020 verbuchten die Gebrauchsgüterproduzenten (−21 Prozent). Auch im Bereich der Verbrauchsgüter (−11 Prozent) und der Vorleistungsgüter (−6 Prozent) sank die Nachfrage. Einzig die Hersteller von Investitionsgütern verbuchten (+4 Prozent) ein Plus gegenüber Oktober 2020.
Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats- und Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. (IT.NRW)
(470 / 21) Düsseldorf, den 3. Dezember 2021
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