NRW-Landwirte ernteten sieben Prozent weniger Zuckerrüben als 2021
Düsseldorf (IT.NRW). Die nordrhein-westfälischen Landwirte haben bei der diesjährigen Ernte 4,33 Millionen Tonnen Zuckerrüben eingefahren. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand endgültiger Ergebnisse der „Ernte- und Betriebsberichterstattung” mitteilt, waren das 7,0 Prozent weniger als 2021. Die Erntemenge lag damit aber „nur” um 0,6 Prozent unter dem Durchschnitt der in den Jahren von 2016 bis 2021 geernteten Rübenmenge. Der Flächenertrag war zwar mit 79,9 Tonnen je Hektar um 6,8 Prozent geringer als ein Jahr zuvor, aber um 2,5 Prozent höher als im Durchschnitt der letzten sechs Jahre. Die Anbaufläche für Zuckerrüben war mit 54 200 Hektar nahezu (−0,3 Prozent) so groß wie im Vorjahr.
Zuckerrübenernte in Nordrhein-Westfalen | ||
---|---|---|
Jahr | Ertrag | |
Ertrag in dt/ha |
Erntemenge in Mio. t |
|
2012 | 754,9 | 4,31 |
2013 | 739,6 | 3,82 |
2014 | 872,5 | 4,71 |
2015 | 788,4 | 3,77 |
2016 | 749,3 | 3,63 |
2017 | 886,8 | 5,41 |
2018 | 641,7 | 3,96 |
2019 | 751,3 | 4,45 |
2020 | 795,5 | 4,03 |
2021 | 857,1 | 4,66 |
2022 | 799,1 | 4,33 |
Mehr als zwei Drittel (71,8 Prozent) der in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 geernteten Zuckerrüben wurden von Landwirten in den Regierungsbezirken Köln (1,98 Millionen Tonnen, 45,7 Prozent) und Düsseldorf (1,13 Millionen Tonnen, 26,1 Prozent) eingefahren.
Nachdem die heißen und trockenen Witterungsverhältnisse in den diesjährigen Sommermonaten keine optimale Pflanzenentwicklung zuließen, ermöglichten die günstigen Wachstumsbedingungen im Oktober in allen Regionen ein überdurchschnittliches Rübenwachstum und begünstigten die Ausbildung eines höheren Zuckergehaltes. Dadurch konnten die Auswirkungen der Sommertrockenheit weitgehend kompensiert werden.
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden (IT.NRW)
(518 / 22) Düsseldorf, den 21. Dezember 2022
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