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NRW: Mieten waren 2018 in Köln und entlang der Rheinschiene am höchsten: Analyse zeigt erstmals Miethöhen der Städte und Gemeinden

Moderne Neubau Immobilien, Mehrfamilienhäuser in neuer Wohnanlage in der Stadt
Freitag, 15. Juli 2022

NRW: Mieten waren 2018 in Köln und entlang der Rheinschiene am höchsten: Analyse zeigt erstmals Miethöhen der Städte und Gemeinden

In Köln zahlten die Haushalte im Jahr 2018 mit 10,01 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche am meisten und in Nieheim (Kreis Höxter) mit 4,02 Euro am wenigsten für Miete.

Düsseldorf (IT.NRW). Die Haushalte in Köln mussten im Jahr 2018 mit durchschnittlich 10,01 Euro landesweit die höchsten Mieten pro Quadratmeter für ihre Wohnungen zahlen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis einer experimentellen Analyse mitteilt, waren die Bestandsmieten entlang der Rheinschiene, in Münster und in Aachen am höchsten. Die geringsten durchschnittlichen Mieten wurden für Teile des Sauerlandes und Ostwestfalen-Lippes geschätzt. In Nieheim (Kreis Höxter) mussten die Haushalte mit durchschnittlich 4,02 Euro pro Quadratmeter am wenigsten für ihre Wohnungsmieten aufbringen. Ergebnisse für alle Städte und Gemeinden des Landes können ab sofort im Internet in einer interaktiven Karteerkundet werden.

Wie hoch die durchschnittlichen Mietpreise in den nordrhein- westfälischen Städten und Gemeinden sind, konnte bislang mit Mikrozensus-Ergebnissen lediglich für kreisfreie Städte und Kreise ermittelt werden. IT.NRW hat jetzt im Rahmen einer experimentellen Analyse ein statistisches Verfahren angewandt, um auch Ergebnisse auf Ebene der Gemeinden berechnen zu können. Mithilfe der sog. Small Area-Methode konnte die durchschnittliche Bruttokaltmiete im Bestand für alle 396 Gemeinden auf Basis des Mikrozensus 2018 geschätzt werden.

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sollen Small Area- Verfahren weiter erprobt werden, um perspektivisch das Angebot an kleinräumigen Auswertungen ausweiten zu können. Diese Verfahren ermöglichen auch bei geringen Stichprobenumfängen Schätzungen für kleine regionale Einheiten in guter Qualität. Unter der Rubrik „Experimentelle Statistik” steht im Internet ein Steckbrief mit den wesentlichen Ergebnissen des Projekts sowie eine ausführliche Methodenbeschreibung des statistischen Verfahrens (https://www.it.nrw/experimentelle-statistik) bereit.

Weitere interessante Ergebnisse des Mikrozensus für kreisfreie Städte und Kreise finden Sie unter https://www.landesdatenbank.nrw.de/link/statistikTabellen/12211.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein- Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)

(303 / 22) Düsseldorf, den 15. Juli 2022