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NRW: Das Gastgewerbe setzte im Juni 5,8 Prozent weniger um - im Einzelhandel stieg der Umsatz um 2,8 Prozent

Freitag, 18. August 2023

NRW: Das Gastgewerbe setzte im Juni 5,8 Prozent weniger um - im Einzelhandel stieg der Umsatz um 2,8 Prozent

Der Umsatz in der ausschankgeprägten Gastronomie sank im Juni 2023 um 13,3 Prozent und lag 29,6 Prozent unter Vor-Corona-Niveau.

Düsseldorf (IT.NRW). Der Umsatz im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe ist im Juni 2023 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 5,8 Prozent niedriger gewesen als im Juni 2022. Im Vergleich zu Juni 2019 ist das ein Rückgang um 11,7 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, war der Umsatz im Einzelhandel um 2,8 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Im Vergleich zu Juni 2019 stieg der Einzelhandelsumsatz um 6,9 Prozent.

Der Umsatz in der ausschankgeprägten Gastronomie sank um 13,3 Prozent und lag um 29,6 Prozent unter Vor-Corona-Niveau

In der Beherbergung war der Umsatz real um 6,6 Prozent niedriger als im Juni 2022 und lag um 6,8 Prozent unter dem Niveau von Juni 2019. Die Gastronomieunternehmen verzeichneten im Juni dieses Jahres 5,4 Prozent weniger Umsatz als ein Jahr zuvor; im Vergleich zu Juni 2019 lag der Rückgang bei 12,8 Prozent.

Reale Umsatzentwicklung im NRW-Gastgewerbe

Nominal ist der Umsatz im Gastgewerbe insgesamt um 2,7 Prozent gestiegen. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im Juni 2023 um 4,4r Prozent über dem Ergebnis von Juni 2022.

In Bereich der Beherbergung ist im Juni 2023 besonders der reale Umsatz in den sonstigen Beherberungsstätten, z. B. Privatquartiere, Wohnheime (+4,7 Prozent). Gestiegen. Einen überdurchschnittlichen Umsatzrückgang gab es in der ausschankgeprägten Gastronomie (−13,3 Prozent).

Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen mit überdurchschnittlichem Umsatzanstieg

Der Umsatz im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen stieg im Juni 2023 überdurchschnittlich an und war um 22,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Dagegen sank der Umsatz an Verkaufsständen und auf Märkten um 6,8 Prozent.

Reale Umsatzentwicklung im NRW-Einzelhandel

Nominal war der Umsatz im Einzelhandel im Juni 2023 um 9,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Beschäftigten war im Juni 2023 um 0,7 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass es in der Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen − zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird seit Berichtsmonat August 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt.

Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige des Einzelhandels und des Gastgewerbes stehen in der Landesdatenbank NRW unter Einzelhandel und Gastgewerbe bereit.

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)

(265 / 23) Düsseldorf, den 18. August 2023