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NRW: Weniger Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen im Jahr 2020

Feuerwehrmänner beim Abstreuen eines Ölflecks mit Bindemittel
Mittwoch, 1. September 2021

NRW: Weniger Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen im Jahr 2020

Im Jahr 2020 ereigneten sich in Nordrhein-Westfalen 414 Unfälle beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen oder bei deren Beförderung.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2020 ereigneten sich in Nordrhein-Westfalen 414 Unfälle beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen oder bei deren Beförderung. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 67 Unfälle weniger als im Jahr 2019 (−13,9 Prozent). Dabei geschahen 160 Unfälle beim Umgang, also z. B. bei Lagerung, Abfüllung, Herstellung oder Verwendung dieser Stoffe (2019: 164 Unfälle), weitere 254 Unfälle ereigneten sich bei deren Beförderung (2019: 317). Die freigesetzte umweltgefährdende Stoffmenge war mit 1 155 Kubikmetern um 95,4 Prozent niedriger als 2019 (damals: 25 124 Kubikmeter). Die erheblichen Abweichungen zum Jahr 2019 ergaben sich durch einen großen Unfall beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. Dabei wurde durch Silagesickersaft verunreinigtes Regenwasser in einem Regenrückhaltebecken aufgefangen und gereinigt. In den Jahren 2018 (813 Kubikmeter) und 2017 (1 788 Kubikmeter) gab es vergleichbare Werte wie 2020.

476 Kubikmeter bzw. 41 Prozent der im Jahr 2020 freigesetzten wassergefährdenden Stoffe konnten nicht wiedergewonnen werden, sodass das Material einer anschließenden Nutzung oder Verwendung nicht zur Verfügung stand oder nicht einer geordneten Entsorgung zugeführt werden konnte. Mit 679 Kubikmetern konnte der überwiegende Teil (59 Prozent) wiedergewonnen und somit eine dauerhafte Belastung des Wasserhaushalts vermieden werden. Wie die Statistiker weiter mitteilen, waren die Hauptunfallursachen in 186 Fällen Fehlverhalten oder menschliches Versagen, in 83 Fällen waren es Materialfehler und 145 Unfälle hatten sonstige (z. B. höhere Gewalt) oder ungeklärte Ursachen. (IT.NRW)

(342 / 21) Düsseldorf, den 1. September 2021