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Steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise trugen im Jahr 2022 maßgeblich zur Inflation in NRW bei

Geöffnete Geldbörse mit Euroscheinen
Dienstag, 18. April 2023

Steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise trugen im Jahr 2022 maßgeblich zur Inflation in NRW bei

Den größten Einfluss auf die Preissteigerung in NRW hatte im Jahr 2022 der Bereich „Wohnung, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ (+2,1 Prozentpunkte).

Düsseldorf (IT.NRW). Die Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen sind im Jahresdurchschnitt 2022 um 7,1 Prozent gestiegen (Basis 2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stiegen im vergangenen Jahr vor allem die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+13,8 Prozent) und für Verkehr (+10,8 Prozent) überdurchschnittlich an.

Veränderungen der Verbraucherpreise in NRW im Jahr 2022 gegenüber dem Jahr 2021

Wie groß in Nordrhein-Westfalen der Einfluss der einzelnen Bereiche auf die Inflationsrate im Jahresdurchschnitt 2022 war, verdeutlicht die Darstellung der sogenannten Beiträge zur Inflation in Prozentpunkten: Neben der Höhe der Preisänderungen sind für die Berechnung des Einflusses einzelner Waren und Dienstleistungen auf die Inflationsrate auch die jeweiligen Gewichtungen (sog. Wägungsanteil) ausschlaggebend, mit der diese Güter in den Preisindex insgesamt einfließen.

Beiträge ausgewählter Hauptgruppen des Verbraucherpreisindex zur Preisentwicklung 2022

Gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex der Jahresdurchschnittswerte 2021 und 2022 trug der Bereich „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe” am stärksten (2,1 Prozentpunkte) zur Inflationsrate bei. Prägend war in diesem Bereich insbesondere die Entwicklung bei Haushaltsenergien, die im Jahresdurchschnitt 2022 um 39,7 Prozent teurer angeboten wurden als ein Jahr zuvor.

Der Beitrag der Nahrungsmittelpreise (einschl. alkoholfreie Getränke) zur Teuerungsrate lag im Jahr 2022 bei 1,6 Prozentpunkten. Zu diesem Güterbereich zählen Speisefette/-öle (+39,4 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (+21,5 Prozent); bei beiden Gruppen gab es überdurchschnittlich hohe Preissteigerungen.

Die Preisanstiege der Gütergruppen „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe” und „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke” machten zusammen mehr als die Hälfte des Inflationsbeitrags im Jahr 2022 aus.

Der Bereich Verkehr trug mit 1,6 Prozentpunkten zur Inflationsrate des vergangenen Jahres bei. Hier sind insbesondere die steigenden Kraftstoffpreise (Diesel: +37,8 Prozent; Benzin: +20,5 Prozent) zu nennen, die im Jahr 2022 in diesem Bereich maßgeblich zur Inflation beigetragen haben. (IT.NRW)

(112 /23) Düsseldorf, den 18. April 2023

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Seite „Themenschwerpunkt Inflation”.