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Umsatz der NRW-Dienstleistungsunternehmen stieg im März 2022 um 9,5 Prozent

Eine Frau und ein Mann besiegeln einen Vertrag mit Handschlag
Donnerstag, 30. Juni 2022

Umsatz der NRW-Dienstleistungsunternehmen stieg im März 2022 um 9,5 Prozent

Den höchsten Umsatzanstieg gab es mit +17,3„Prozent im Wirtschaftsabschnitt „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen”.

Düsseldorf (IT.NRW). Der Umsatz der nordrhein-westfälischen Dienstleistungsunternehmen war im März 2022 real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, um 9,5 Prozent höher als im März 2021. Gegenüber März 2019 stieg der reale Umsatz um 9,9 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, war der nominale Umsatz im März 2022 um 11,5 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Die Beschäftigtenzahl der Dienstleistungsunternehmen war im März 2022 um 2,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Die Lockerungen im Rahmen der Covid-19-Pandemie waren im März 2022 mit ausschlaggebend für die überdurchschnittlichen Umsatzanstiege in verschiedenen Dienstleistungsbereichen: Der größte Umsatzanstieg (+17,3 Prozent) wurde im Wirtschaftsabschnitt „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen” erzielt; gegenüber dem Vorkrisenniveau (März 2019) stieg der Umsatz um 11,1 Prozent. Einen überdurchschnittlichen Anstieg im Vergleich zum März 2021 erreichten hier „Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringer sonstiger Reservierungsdienstleistungen” (+174,3 Prozent). Verglichen mit dem Vorkrisenniveau war der Umsatz hier um 22,1 Prozent höher als im März 2019. Auch im Wirtschaftsabschnitt „Verkehr und Lagerei” wurde ein überdurchschnittlicher Umsatzanstieg (+12,3 Prozent) erzielt; gegenüber März 2019 stieg der Umsatz hier um 17,1 Prozent. Im Bereich „Luftfahrt” war der Umsatz um 219,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor; verglichen mit März 2019 lag der Anstieg bei 16,3 Prozent.

Bis Dezember 2021 umfasste die Konjunkturstatistik im Dienstleistungsbereich die Abschnitte „Verkehr und Lagerei”, „Information und Kommunikation”, „freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen” und die „sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen”. Neu hinzugekommen ist ab Berichtsmonat Januar 2022 der Wirtschaftsabschnitt „Grundstücks- und Wohnungswesen”. Außerdem wurde der Abschnitt „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen” um die Branchen „Vermietung von beweglichen Sachen” (etwa von Fahrzeugen, Maschinen sowie Sport- und Freizeitgeräten) und „Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau” erweitert. Nicht in der neuen Statistik im Dienstleistungsbereich enthalten ist der Bereich „Finanz- und Versicherungsdienstleistungen”.

Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. (IT.NRW)

(275 / 22) Düsseldorf, den 30. Juni 2022

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