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4,8 Millionen Menschen pendelten in NRW 2021 zur Arbeit in eine andere Gemeinde

Screenshot vom Pendleratlas
Dienstag, 8. November 2022

4,8 Millionen Menschen pendelten in NRW 2021 zur Arbeit in eine andere Gemeinde

Deutschlandweite Pendlerrechnung: Köln (346 086), Düsseldorf (319 747) und Essen (157 637) gehörten zu den zehn Städten mit den höchsten Einpendelzahlen in Deutschland.

Düsseldorf (IT.NRW). 4,8 Millionen Menschen pendelten 2021 in Nordrhein-Westfalen über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wohnten 4,3 Millionen Personen in derselben Gemeinde in der sie auch arbeiteten. Mit Köln (346 086), Düsseldorf (319 747) und Essen (157 637) befanden sich drei NRW-Städte unter den zehn Städten mit den höchsten Einpendelzahlen Deutschlands.

Deutschlandweit pendelten im vergangenen Jahr 23,8 Millionen über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Nach München (503 578 Personen), Frankfurt am Main (445 254 Personen) und Hamburg (426 921 Personen) pendelten die meisten Menschen zur Arbeit. Die meisten Pendelnden zwischen zwei Städten gab es zwischen Berlin und Potsdam: Der Pendelfluss in beide Richtungen summierte sich auf 41 349 Personen; 23 056 von ihnen pendelten von Potsdam nach Berlin und 18 293 von Berlin nach Potsdam.

Im neuen Pendleratlas stellen die statistischen Ämter der Länder die Ergebnisse der Pendlerrechnung deutschlandweit interaktiv dar. Unter anderem können hier Pendelverflechtungen zwischen einzelnen Städten und Gemeinden bzw. Gemeindeverbänden abgerufen werden.

In Nordrhein-Westfalen konzentrierte sich die Pendlermobilität auf zwei Hauptverkehrsachsen: Dabei handelt es sich um die Nord-Süd-Achse von Bonn bis Duisburg und die West-Ost-Achse von Mönchengladbach über das Ruhrgebiet bis nach Dortmund und Bielefeld. Allein zwischen Köln und Bonn pendelten 30 646 Personen, davon 16 026 von Köln nach Bonn und 14 620 in die Gegenrichtung.

In 90 der 396 Städte und Gemeinden des Landes war die Zahl der einpendelnden Personen höher als die der auspendelnden (sog. Einpendelüberschuss). Die höchsten Einpendelquoten hatten Holzwickede (83,7 Prozent) und Tecklenburg (79,5 Prozent), die niedrigsten Schmallenberg (32,4 Prozent) und Gronau (33,8 Prozent). Die höchsten Auspendelquoten gab es in Rheurdt (85,5 Prozent) und Inden (85,2 Prozent), die niedrigsten in Münster (26,8 Prozent) und Köln (29,9 Prozent).

Nach Köln, dem stärksten Einpendelknoten des Landes, pendelten 346 086 Personen aus dem Umland: Die meisten von ihnen (17 523) pendelten von Bergisch Gladbach und von Leverkusen (15 689) ein.

Diese und weitere interessante Ergebnisse stammen aus der Pendlerrechnung der Statistischen Ämter der Länder, in der zum ersten Mal – anlässlich des heutigen Welttages der Stadtentwicklung – tief regionalisierte Ergebnisse zu den pendelnden Personen für alle Gemeinden Deutschlands bereitstellt werden. Für Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Thüringen werden die Ergebnisse auf der Ebene der Gemeindeverbände dargestellt. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen der Merkmale „Wohnort” und „Arbeitsort” und stellen daher die potentielle Mobilität der pendelnden Personen dar. Der Weg zum Arbeitsort muss nicht zwangsläufig täglich zurückgelegt werden. Ausführliche Informationen zur Methodik sind im Statistikportal verfügbar. (IT.NRW)

(448 / 22) Düsseldorf, den 8. November 2022