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NRW: 41 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen im Juni 2023

Mehrere Stapel mit Unterlagen  © Hasselblad H5D - AdobeStock
Dienstag, 8. August 2023

NRW: 41 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen im Juni 2023

2 047 Arbeitnehmer/-innen waren im Juni nach vorläufigen Ergebnissen von einer Unternehmensinsolvenz betroffen; das sind mehr als dreimal so viele wie im Juni 2022.

Düsseldorf (IT.NRW). Für Juni 2023 haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen 416 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 41,0 Prozent mehr als im Juni 2022 (damals: 295 Verfahren) und 11,2 Prozent mehr als im Vormonat (Mai 2023: 374 Verfahren). Das ist die höchste Zahl von Unternehmensinsolvenzen seit Juli 2020 (damals: 428 Verfahren).

Die Zahl der von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war im Juni 2023 mit 2 047 Beschäftigten mehr als dreimal so hoch wie im entsprechenden Vorjahresmonat (damals: 669). Im Vergleich zum Vormonat (Mai 2023: 1 511) lag der Anstieg der Zahl der betroffenen Beschäftigten bei 35,5 Prozent.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, stieg auch die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren (1 579 Verfahren), zu denen Arbeitnehmer, Rentner und Erwerbslose zählen. Für Juni 2023 meldeten die Amtsgerichte 12,9 Prozent mehr solcher Anträge als im Juni 2022 (damals: 1 398); gegenüber dem Vormonat (Mai  2023: 1 417) lag der Anstieg bei 11,4 Prozent. Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab es im Juni 2023 noch 459 weitere gemeldete Insolvenzverfahren von übrigen Schuldnern mit einem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. (IT.NRW)

(252 / 23) Düsseldorf, den 8. August 2023

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