Nahezu die Hälfte des nichtärztlichen Personals in NRW-Krankenhäusern arbeitete 2020 in Teilzeit
Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2020 waren in den 337 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 45 712 hauptamtliche Ärztinnen und Ärzte sowie 238 915 Personen als nichtärztliches Personal tätig. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war knapp die Hälfte (48,5 Prozent) des nichtärztlichen Personals 2020 teilzeitbeschäftigt; 2010 hatte dieser Anteil noch bei 45,1 Prozent gelegen. Bei den hauptamtlichen Ärztinnen und Ärzte stieg der Anteil der Teilzeitbeschäftigten von 17,2 Prozent im Jahr 2010 auf gut ein Viertel (26,5 Prozent) im Jahr 2020 an.
Anteil der Teilzeitbeschäftigten in NRW-Krankenhäusern | ||||
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Geschlecht | Ärztliches Personal | Nichtärztliches Personal | ||
2010 | 2020 | 2010 | 2020 | |
Männer | 6,9 % | 16,1 % | 16,6 % | 23,7 % |
Frauen | 30,7 % | 39,0 % | 52,8 % | 55,1 % |
Gesamt | 17,2 % | 26,5 % | 45,1 % | 48,5 % |
2020 war der Anteil der Teilzeitbeschäftigten bei den Frauen mehr als doppelt so hoch wie bei den Männern, der Anteil teilzeitbeschäftigter Männer stieg gegenüber 2010 stärker an als bei den Frauen. Beim nichtärztlichen Personal waren 55,1 Prozent der Frauen und 23,7 Prozent der Männer teilzeitbeschäftigt; zehn Jahre zuvor waren es 52,8 Prozent der Frauen und 16,6 Prozent der Männer gewesen. Beim ärztlichen Personal waren 16,1 Prozent der Ärzte und 39,0 Prozent der Ärztinnen in Teilzeit tätig; 2010 waren noch 6,9 Prozent der Ärzte und 30,7 Prozent der Ärztinnen teilzeitbeschäftigt.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, war mit 113 326 Personen knapp die Hälfte (47,4 Prozent) des nichtärztlichen Personals im Pflegedienst tätig. Ein Fünftel (20,2 Prozent) des nichtärztlichen Personals arbeitete im medizinisch-technischen Dienst und 13,3 Prozent waren im Funktionsdienst beschäftigt. Das nichtärztliche Personal war im Durchschnitt 43,0 Jahre alt. Das durchschnittliche Alter der hauptamtlichen Ärzt(inn)en lag bei 41,6 Jahren.
Nichtärztliches Personal in NRW-Krankenhäusern 2020 | |
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Arbeitsbereich | Anteil am nichtärztlichen Personal insgesamt |
Pflegepersonal | 47,4 % |
im medizinisch-technischen Dienst | 20,2 % |
im Funktionsdienst | 13,3 % |
Wirtschafts-, Versorgungs- und Verwaltungspersonal |
12,5 % |
sonstiges Personal | 6,6 % |
Im Jahr 2020 waren 34,8 Prozent und damit gut ein Drittel mehr Personen im ärztlichen Dienst der NRW-Krankenhäuser tätig als zehn Jahre zuvor. Im Pflegedienst waren 17,5 Prozent mehr Personen beschäftigt als im Jahr 2010. Die Beschäftigtenzahl des übrigen nichtärztlichen Personals war 2020 um 16,2 Prozent höher als 2010.
Beschäftigte in NRW-Krankenhäusern | |||
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Jahr | ärztliches Personal | Pflegepersonal | sonstiges nichtärztliches Personal |
2010 | 33 923 | 96 444 | 108 067 |
2011 | 35 290 | 98 244 | 108 997 |
2012 | 36 856 | 98 911 | 111 528 |
2013 | 37 915 | 100 269 | 112 624 |
2014 | 38 892 | 100 251 | 112 302 |
2015 | 39 921 | 100 312 | 114 260 |
2016 | 41 262 | 102 081 | 116 148 |
2017 | 42 224 | 102 744 | 117 906 |
2018 | 44 339 | 103 404 | 122 538 |
2019 | 45 167 | 107 220 | 123 596 |
2020 | 45 712 | 113 326 | 125 589 |
2020 waren in den NRW-Krankenhäusern 82,8 Prozent des Pflegepersonals Frauen; zehn Jahre zuvor hatte dieser Wert noch um 1,7 Prozentpunkte höher gelegen (84,5 Prozent). Der Anstieg der Zahl der männlichen Pflegekräfte von 2010 bis 2020 war mit +30,0 Prozent fast doppelt so hoch wie bei den Frauen (+15,2 Prozent). Der Frauenanteil beim ärztlichen Personal fiel 2020 mit 45,2 Prozent höher aus als im Jahr 2010 (43,4 Prozent). Die Zahl der Ärztinnen stieg im selben Zeitraum mit +40,5 Prozent stärker an als die der Ärzte (+30,3 Prozent).
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten in Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)
(88 / 22) Düsseldorf, den 15. März 2022
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