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NRW-Baupreise für Wohngebäude im Mai 2022 um 16,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor

Rohbau
Donnerstag, 30. Juni 2022

NRW-Baupreise für Wohngebäude im Mai 2022 um 16,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor

Den stärksten Preisanstieg gab es bei Stahlbauarbeiten im Bereich Rohbau (+26,6 Prozent). Dämm- und Brandschutzarbeiten im Bereich Ausbauarbeiten verteuerten sich um 25,2 Prozent.

Düsseldorf (IT.NRW). Der Baupreisindex für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen war im Mai 2022 um 16,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor und erreichte damit den höchsten Wert seit 1970. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erreichte der Baupreisindex einen Wert von 139,7 Punkten (berechnet auf der Basis 2015 = 100).

Preisindizes für Bauleistungen an ausgewählten Bauwerken in Nordrhein-Westfalen
(Basisjahr 2015 = 100)
Preisindex für … Indexstand
im
Mai 2022
Zu- (+) bzw. Abnahme (−)
Mai 2022 gegenüber
Mai 2021 Februar 2022
Wohngebäude 139,7 +16,1 % +5,7 %
  Rohbauarbeiten 145,7 +18,1 % +7,5 %
  Ausbauarbeiten 134,9 +14,5 % +4,1 %
Bürogebäude 142,0 +17,2 % +5,9 %
gewerbliche Betriebsgebäude 144,1 +17,6 % +6,4 %
Schönheitsreparaturen in Wohnungen 121,3 +8,9 % +2,4 %
Straßenbau 147,7 +16,7 % +7,2 %

Bei Rohbauarbeiten wurden für Mai 2022 die höchsten Steigerungsraten gegenüber Mai 2021 für die Betonarbeiten (+25,4 Prozent) und Stahlbauarbeiten (+26,6 Prozent) gemeldet. Bei Ausbauarbeiten gab es bei Metallbauarbeiten (+20,2 Prozent) und Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+25,2 Prozent) die stärksten Anstiege.

Gegenüber Februar 2022 stiegen die Preise für Bauleistungen am Bauwerk bei Wohngebäuden um 5,7 Prozent. Für Bürogebäude wurde ein Anstieg von 5,9 Prozent und für die gewerblichen Betriebsgebäude eine Erhöhung von 6,4 Prozent ermittelt. Die Preise für Bauleistungen im Straßenbau stiegen um 7,2 Prozent.

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)

(277 / 22) Düsseldorf, den 30. Juni 2022