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NRW: Emissionen von Treibhausgasen aus der Landwirtschaft seit 1990 um 13 Prozent gesunken

Windräder auf einem Feld
Donnerstag, 21. Dezember 2023

NRW: Emissionen von Treibhausgasen aus der Landwirtschaft seit 1990 um 13 Prozent gesunken

Im Jahr 2021 wurden in der Landwirtschaft in NRW rund 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen. Methanemissionen hatten mit knapp 67 Prozent den größten Anteil daran.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2021 beliefen sich die in der nordrhein-westfälischen Landwirtschaft ausgestoßenen Emissionen von Treibhausgasen (Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid) auf rund 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich damit der Ausstoß dieser zum Treibhauseffekt beitragenden Gase in NRW seit 1990 um 13,1 Prozent verringert (Bundesdurchschnitt: −22,4 Prozent).

Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft im Jahr 2021 nach Bundesländern

Mit 66,9 Prozent machten Methanemissionen 2021 zwei Drittel der nordrhein-westfälischen Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft aus. Dazu kamen 28,9 Prozent aus Distickstoffoxid und 4,2 Prozent aus Kohlendioxid.

Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft in NRW im Jahr 2021

Entwicklung weiterer umweltökonomischer Indikatoren

Zwischen 2012 und 2021 verzeichneten verschiedene umweltökonomische Indikatoren (pro Person) für Nordrhein-Westfalen eine positive Entwicklung: Die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft sind seit 2012 um 4,6 Prozent gesunken. Der dissipative Gebrauch von Produkten – dieser umfasst alle Materialabgaben, die mit Vorsatz in die Umwelt ausgebracht werden – ist im selben Zeitraum um 14,5 Prozent zurückgegangen.

Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft und dissipativer Gebrauch von Produkten in Nordrhein-Westfalen

Die Verkehrsleistung des öffentlichen Personennahverkehrs in NRW ist um 34,0 Prozent zurück gegangen, was vermutlich auf die Einschränkungen während der Coronazeit zurückzuführen ist. Der Primärenergieverbrauch ist zwischen den Jahren 2012 und 2020 um 21,3 Prozent gesunken.

Fläche für Siedlung und Verkehr sowie Rohstoffentnahme in Nordrhein-Westfalen

Die Fläche für Siedlung und Verkehr hat sich zwischen den Jahren 2016 und 2022 kaum verändert (+1,2 Prozent). Die Rohstoffentnahme ist seit 2012 um 28,9 Prozent gesunken.

Verkehrsleistung des öffentlichen Personennahverkehrs und Primärenergieverbrauch in Nordrhein-Westfalen

Die Treibhausgasemissionen werden zur besseren Vergleichbarkeit in sog. CO2-Äquivalenten angegeben. Diese Äquivalente drücken das Erwärmungspotenzial einzelner Gase im Vergleich zum Erwärmungspotenzial von Kohlendioxid aus.

Weitere Ergebnisse sowie eine Trendanalyse zu verschiedenen Umwelt- und Nachhaltigkeitsindikatoren in NRW und den anderen Bundesländern finden Sie im Statistikportal. (IT.NRW)

(401 / 23) Düsseldorf, den 21. Dezember 2023

Ausgewählte Ergebnisse im Zusammenhang mit den EU-Klimazielen sind auf der Themenseite „Europäischer Green Deal” übersichtlich zusammengestellt.

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