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NRW: Fläche für Tagebaue, Gruben und Steinbrüche betrug Ende 2020 knapp 200 Quadratkilometer

Muldenkipper und Bagger in einem Steinbruch
Donnerstag, 7. April 2022

NRW: Fläche für Tagebaue, Gruben und Steinbrüche betrug Ende 2020 knapp 200 Quadratkilometer

Ende 2020 gab es in Nordrhein-Westfalen vier Gemeinden mit überdurchschnittlich hohen Flächenanteilen für Tagebaue, Gruben und Steinbrüche.

Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2020 waren in Nordrhein-Westfalen 194,6 Quadratkilometer (0,57 Prozent der Landesfläche) Flächen für Tagebaue, Gruben und Steinbrüche; dies entspricht rein rechnerisch mehr als der Größe der Insel Fehmarn (185,4 Quadratkilometer). Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt mitteilt, gab es vier nordrhein-westfälische Gemeinden, deren Tagebau-, Gruben- und Steinbruchflächen überdurchschnittlich hohe Anteile an der gesamten Gemeindefläche hatten: Auf dem ersten Platz lag hier Inden mit 51,7 Prozent (18,6 Quadratkilometer der 35,9 Quadratkilometer Gesamtfläche). Auf den weiteren Plätzen folgten Niederzier mit 37,0 Prozent (23,5 von 63,5 Quadratkilometern), Elsdorf mit 29,4 Prozent (19,5 von 66,2 Quadratkilometern) und Jüchen mit 29,2 Prozent (21,0 von 71,9 Quadratkilometern).

Die Flächen für Bergbaubetriebe lagen Ende 2020 bei 7,2 Quadratkilometern; dies entspricht einem Anteil von 0,02 Prozent an der Gesamtfläche NRWs (34 112,4 Quadratkilometer). Jüchen wies mit 4,8 Quadratkilometern (66,7 Prozent der gesamten Bergbaubetriebsfläche NRWs) die landesweit größte Fläche für Bergbaubetriebe auf. Auf dem zweiten Platz folgte Grevenbroich mit 1,0 Quadratkilometern (14,0 Prozent der gesamten Bergbaubetriebsfläche NRWs).

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, ist die Fläche für Kraftwerke in den vergangenen fünf Jahren um 3,6 Prozent auf 35,7 Quadratkilometer angestiegen. Die größten Kraftwerkflächen im Land gab es 2020 in Hamm (1,2 Quadratkilometer) Köln (0,7 Quadratkilometer) und Dortmund (0,6 Quadratkilometer).

Die Statistik der Flächenerhebung wurde ab 2016 bundesweit auf die Auswertung der „Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS)” umgestellt. Dies führte zu grundlegenden methodischen Änderungen, die eine Neuzuordnung der Nutzungsarten erforderte. Der Vergleich mit früheren Ergebnissen ist daher nur eingeschränkt möglich. Das Statistische Landesamt wird in diesem Jahr in loser Folge weitere Besonderheiten der Flächen Nordrhein-Westfalens darstellen. (IT.NRW)

(128 / 22) Düsseldorf, den 7. April 2022

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