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NRW-Industrie: Produktion von Stahlrohren lag 2020 auf Rekordtief

Aufgestapelte Stahlrohre in einer Werkshalle
Freitag, 16. Juli 2021

NRW-Industrie: Produktion von Stahlrohren lag 2020 auf Rekordtief

Im Jahr 2020 wurden in 85 nordrhein-westfälischen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 1,5 Millionen Tonnen Stahlrohre sowie Rohrform-, Rohrverschluss- und Rohrverbindungsstücke aus Eisen oder Stahl im Wert von 2,9 Milliarden Euro hergestellt.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2020 wurden in 85 nordrhein- westfälischen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 1,5 Millionen Tonnen Stahlrohre sowie Rohrform-, Rohrverschluss- und Rohrverbindungsstücke aus Eisen oder Stahl im Wert von 2,9 Milliarden Euro hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerte sich die Absatzmenge in diesem Bereich gegenüber dem Jahr 2019 um 30,6 Prozent und der Absatzwert um 25,0 Prozent.

Bundesweit wurden im Jahr 2020 Stahlrohre im Wert von insgesamt 4,7 Milliarden Euro (−20,8 Prozent gegenüber 2019) produziert. Damit wurden 62,3 Prozent des gesamtdeutschen Produktionswertes in nordrhein-westfälische Betrieben erzielt.

18 nordrhein-westfälische Betriebe produzierten im vergangenen Jahr u. a. 488 000 Tonnen (−41,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr) Rohre und Bohrgestänge aus Stahl für Fernleitungen und für das Bohren oder Fördern von Öl und Gas im Wert von 750 Millionen Euro (−41,7 Prozent). Weitere 13 Betriebe stellten 557 000 Tonnen (−26,0 Prozent) andere nahtlose Rohre aus Stahl mit einem Absatzwert von 932 Millionen Euro (−17,9 Prozent) her. Außerdem wurden in 62 Betrieben 453 000 Tonnen (−20,9 Prozent) andere geschweißte Rohre sowie Rohrform-, Rohrverschluss- und Rohrverbindungsstücke aus Eisen oder Stahl im Wert von 1,2 Milliarden Euro (−15,7 Prozent) hergestellt.

Von Januar bis März 2021 wurden in Nordrhein-Westfalen in 80 Betrieben 362 000 Tonnen (−22,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) Stahlrohre mit einem Absatzwert von 726 Millionen Euro (−18,9 Prozent) hergestellt. Gegenüber dem ersten Quartal 2019 sank die Absatzmenge um 34,2 Prozent und der Absatzwert um 27,6 Prozent.

Die Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten. Weitere Ergebnisse finden Sie in der Landesdatenbank unter https://url.nrw/produktionserhebung (IT.NRW)

(272 / 21) Düsseldorf, den 16. Juli 2021