NRW-Inflationsrate liegt im Juni 2023 bei 6,2 Prozent
Düsseldorf (IT.NRW). Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von Juni 2022 bis Juni 2023 um 6,2 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (Mai 2023) um 0,3 Prozent.
Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen – Veränderungen in Prozent – |
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Monat | Monatsabstand | Jahresabstand |
Juni 2022 | −0,1 | +6,7 |
Juli 2022 | +0,5 | +6,8 |
August 2022 | +0,5 | +7,1 |
September 2022 | +1,8 | +8,8 |
Oktober 2022 | +1,0 | +9,4 |
November 2022 | −0,2 | +9,0 |
Dezember 2022 | −0,6 | +8,1 |
Januar 2023 | +0,9 | +8,3 |
Februar 2023 | +1,0 | +8,5 |
März 2023 | +0,6 | +6,9 |
April 2023 | +0,4 r | +6,7 r |
Mai 2023 | −0,2 | +5,7 |
Juni 2023 | +0,3 | +6,2 |
(Basis 2020 = 100); r = korrigierter Wert |
NRW-Verbraucherpreise um 0,3 Prozent höher als im Mai 2023
Gegenüber dem Vormonat (Mai 2023) stiegen u. a. die Preise für Kraftstoffe (+0,5 Prozent). Im Nahrungsmittelbereich war die Preisentwicklung uneinheitlich: Die Preise für Fleisch und Fleischwaren zogen um 0,9 Prozent an (darunter Rinderrouladen/-lende +5,2 Prozent). Auch einzelne Gemüsearten wie z. B. Kartoffeln (+20,1 Prozent) und Möhren (+9,0 Prozent) wurden teurer angeboten als einen Monat zuvor. Saisonbedingt sanken die Preise für Gemüse im Durchschnitt um 2,7 Prozent (darunter insbesondere Tomaten: −27,8 Prozent; Kopf- oder Eisbergsalat: −9,0 Prozent; Paprika: −8,7 Prozent). Im Juni 2023 wurden außerdem Speisefette/-öle (−2,3 Prozent; darunter Butter: −2,1 Prozent sowie Margarine/Pflanzenfett: −4,3 Prozent) und Haushaltsenergien (−0,5 Prozent) günstiger angeboten als im Mai 2023.
NRW-Verbraucherpreise gegenüber Juni 2022 um 6,2 Prozent gestiegen
Im Vergleich zu Juni 2022 stiegen insbesondere die Preise für Gas einschließlich Betriebskosten (+34,0 Prozent) und Nahrungsmittel (+14,6 Prozent). Auch im Vergleich zum Vorjahr war die Preisentwicklung innerhalb der Nahrungsmittel unterschiedlich: Während Gemüse (+21,7 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (+21,6 Prozent) teurer angeboten wurden, sanken die Preise für Speisefette und -öle um 14,9 Prozent (darunter Butter: −29,5 Prozent).
Der Anstieg der Inflationsrate im Juni 2023 ist u. a. mit dem sogenannten Basiseffekt zu erklären, der mit den „Sommerhilfen” der Bundesregierung im vergangenen Jahr zusammenhängt: In den Monaten von Juni bis August 2022 wirkten das 9-Euro-Ticket und der Tankrabatt dämpfend auf die Preisentwicklung. Eine Gesamtübersicht der verschiedenen Maßnahmen der Bundesregierung in Folge der Coronapandemie und des Kriegs in der Ukraine und deren Auswirkung auf die Inflationsrate zwischen Januar 2020 und Mai 2023 hat das Statistische Landesamt auf seiner Themenseite Inflation zusammengestellt. (IT.NRW)
(209 /23) Düsseldorf, den 29. Juni 2023
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