NRW: 10,8 Prozent mehr Unternehmens-, aber 7,2 Prozent weniger Verbraucherinsolvenzen im November 2023
Düsseldorf (IT.NRW). Für November 2023 haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen 379 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 10,8 Prozent mehr als im November 2022 (damals: 342 Verfahren).
Die Zahl der von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war im November 2023 mit 2 211 Beschäftigten um 19,4 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat (November 2022: 1 852 Beschäftigte). Im Vergleich zum Vormonat (Oktober 2023: 1 495 Beschäftigte) lag der Anstieg der betroffenen Beschäftigten bei 47,9 Prozent, obwohl 2,3 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen gemeldet wurden (Oktober 2023: 388 Verfahren).
Beantragte Insolvenzverfahren in Nordrhein-Westfalen | ||||
---|---|---|---|---|
Monat | Insolvenzen insgesamt | Zu- bzw. Abnahme*) der Insolvenzen insgesamt | darunter | |
Unternehmens- insolvenzen | Verbraucher- insolvenzen | |||
November 2022 | 2 306 | −1,1 % | 342 | 1 584 |
Dezember 2022 | 2 385 | −3,0 % | 385 | 1 609 |
Januar 2023 | 2 172 | +0,8 % | 361 | 1 387 |
Februar 2023 | 1 967 | −4,9 % | 349 | 1 245 |
März 2023 | 2 178 | −14,4 % | 323 | 1 448 |
April 2023 | 1 931 | −5,6 % | 346 | 1 233 |
Mai 2023 | 2 188 | +0,5 % | 374 | 1 417 |
Juni 2023 | 2 452 | +16,0 % | 407 | 1 579 |
Juli 2023 | 2 406 | +15,2 % | 453 | 1 530 |
August 2023 | 2 527 | +27,4 % | 446 | 1 593 |
September 2023 | 2 289 | +19,7 % | 394 | 1 420 |
Oktober 2023 | 2 274 | +11,8 % | 388 | 1 458 |
November 2023**) | 2 229 | −3,3 % | 379 | 1 470 |
*) gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat; **) vorläufige Ergebnisse; Hinweis: In den Ergebnissen des 4. Quartals 2022 sind Nachmeldungen des 3. Quartals 2022 enthalten, die aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei den zuständigen Amtsgerichten erst zu einem späteren Zeitpunkt gemeldet werden konnten. |
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, sank die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren auf 1 470 Verfahren; hierzu zählen die Verfahren von Arbeitnehmer(inne)n, Rentner(inne)n und Erwerbslosen. Für November 2023 meldeten die Amtsgerichte 7,2 Prozent weniger solcher Anträge als für November 2022 (damals: 1 584 Verfahren). Im Vergleich zum Vormonat (Oktober 2023: 1 458 Verfahren) gab es dagegen einen leichten Anstieg (+0,8 Prozent). Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab es im November 2023 noch 380 weitere gemeldete Insolvenzverfahren von übrigen Schuldner(inne)n.
Die Gesamtzahl der gemeldeten Insolvenzverfahren war im November 2023 mit 2 229 Verfahren um 3,3 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat (November 2022: 2 306 Verfahren) und um 2,0 Prozent niedriger als im Vormonat (Oktober 2023: 2 274 Verfahren). (IT.NRW)
(010 / 24) Düsseldorf, den 10. Januar 2024
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