NRW: 3,1 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen, aber 31 Prozent mehr betroffene Beschäftigte im Dezember 2023
Düsseldorf (IT.NRW). Für Dezember 2023 haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen 373 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 3,1 Prozent weniger als im Dezember 2022 (damals: 385 Verfahren). Gegenüber den 374 Verfahren im November 2023 blieb die Zahl im Dezember 2023 damit nahezu unverändert.
Die Zahl der von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war im Dezember 2023 mit 2 595 Beschäftigten um 31,0 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat (Dezember 2022: 1 981 Beschäftigte). Im Vergleich zum Vormonat (November 2023: 2 157 Beschäftigte) lag der Anstieg der betroffenen Beschäftigten bei 20,3 Prozent.
Beantragte Insolvenzverfahren in Nordrhein-Westfalen | ||||
---|---|---|---|---|
Monat | Insolvenzen insgesamt | Zu- bzw. Abnahme*) der Insolvenzen insgesamt | darunter | |
Unternehmens- insolvenzen | Verbraucher- insolvenzen | |||
Dezember 2022 | 2 385 | −3,0 % | 385 | 1 609 |
Januar 2023 | 2 172 | +0,8 % | 361 | 1 387 |
Februar 2023 | 1 967 | −4,9 % | 349 | 1 245 |
März 2023 | 2 178 | −14,4 % | 323 | 1 448 |
April 2023 | 1 931 | −5,6 % | 346 | 1 233 |
Mai 2023 | 2 188 | +0,5 % | 374 | 1 417 |
Juni 2023 | 2 452 | +16,0 % | 407 | 1 579 |
Juli 2023 | 2 406 | +15,2 % | 453 | 1 530 |
August 2023 | 2 527 | +27,4 % | 446 | 1 593 |
September 2023 | 2 289 | +19,7 % | 394 | 1 420 |
Oktober 2023 | 2 274 | +11,8 % | 388 | 1 458 |
November 2023 | 2 258 | −2,1 % | 374 | 1 495 |
Dezember 2023**) | 2 103 | −11,8 % | 373 | 1 381 |
*) gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat; **) vorläufige Ergebnisse; Hinweis: In den Ergebnissen des 4. Quartals 2022 sind Nachmeldungen des 3. Quartals 2022 enthalten, die aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei den zuständigen Amtsgerichten erst zu einem späteren Zeitpunkt gemeldet werden konnten. |
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, sank die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren auf 1 381 Verfahren; hierzu zählen die Verfahren von Arbeitnehmer(inne)n, Rentner(inne)n und Erwerbslosen. Für Dezember 2023 meldeten die Amtsgerichte 14,2 Prozent weniger solcher Anträge als für Dezember 2022 (damals: 1 609 Verfahren). Im Vergleich zum Vormonat (November 2023: 1 495 Verfahren) gab es ebenfalls einen Rückgang (−7,6 Prozent). Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab es im Dezember 2023 noch 349 weitere gemeldete Insolvenzverfahren von übrigen Schuldner(inne)n.
Die Gesamtzahl der gemeldeten Insolvenzverfahren war im Dezember 2023 mit 2 103 Verfahren um 11,8 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat (Dezember 2022: 2 385 Verfahren) und um 6,9 Prozent niedriger als im Vormonat (November 2023: 2 258 Verfahren).
Damit nähert sich die Zahl der gemeldeten Insolvenzverfahren dem Vorkrisenniveau von 2019 an (Monatsdurchschnitt 2019: 2 100 Verfahren). Die Zahl der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen war um 16,4 Prozent niedriger als im Jahr 2019 (Monatsdurchschnitt Unternehmen: 446 Verfahren) und die Zahl der gemeldeten Verbraucherinsolvenzen lag mit 4,9 Prozent über dem Niveau von 2019 (Monatsdurchschnitt Verbraucher: 1 316 Verfahren). (IT.NRW)
(038 /24) Düsseldorf, den 13. Februar 2024
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