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Produktionsrückgang in der energieintensiven und in der übrigen NRW-Industrie im September 2023

Chemische Produktionsstätte
Freitag, 3. November 2023

Produktionsrückgang in der energieintensiven und in der übrigen NRW-Industrie im September 2023

Die Produktion in den energieintensiven Industriebereichen verringerte sich im September 2023 um 3,4 Prozent; in der übrigen Industrie sank die Produktion um 5,2 Prozent.

Düsseldorf (IT. NRW). Die Produktion der NRW-Industrie ist im September 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 4,6 Prozent gegenüber September 2022 gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist dieser Rückgang sowohl auf die niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen, als auch in der übrigen Industrie zurückzuführen. Die Produktion war in den energieintensiven Wirtschaftszeigen im September 2023 um 3,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. In den übrigen Industriebereichen verringerte sich die Produktion um 5,2 Prozent.

Veränderung der Produktion in der NRW-Industrie im September 2023

Im Vergleich zu September 2022 wurden für fast alle energieintensiven Branchen NRWs Produktionsrückgänge gemeldet: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Kokerei und Mineralölverarbeitung ein Produktionsrückgang von 16,8 Prozent ermittelt. Für die chemische Industrie war hingegen nur ein moderater Rückgang von 0,2 Prozent zu konstatieren. Die Metallerzeugung konnte als einzige energieintensive Branche ein Produktionsplus verbuchen (+0,5 Prozent). Auch in der übrigen Industrie waren für die meisten Branchen Produktionsrückgänge zu vermelden: Hier ist die Produktionsleistung im Bereich Herstellung von Bekleidung um 24,5 Prozent gesunken. Auch die Produktion im Bereich Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern war rückläufig (−16,8 Prozent). Im sonstigen Fahrzeugbau wurde hingegen ein Produktionsplus (+3,3 Prozent) verzeichnet.

Produktionsindizes in der NRW-Industrie

Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)

(342 / 23) Düsseldorf, den 3. November 2023

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