NRW: 19,1 Prozent weniger Unternehmens- und 22,5 Prozent weniger Verbraucherinsolvenzen im April 2022
Düsseldorf (IT.NRW). Im April 2022 wurden bei den Amtsgerichten in Nordrhein-Westfalen 2 050 Anträge auf Eröffnung von Insolvenzverfahren gestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 23,1 Prozent weniger als im April 2021 (damals: 2 665 Verfahren) und 19,4 Prozent weniger als im Vormonat (März 2022: 2 545 Verfahren).
320 der beantragten Insolvenzverfahren betrafen Unternehmen. Das waren 18,4 Prozent weniger als im April 2021 (damals: 392 Verfahren) und 8,3 Prozent weniger als im März 2022 (damals: 349 Verfahren). Von den im April 2022 beantragten Unternehmensinsolvenzen waren zum Zeitpunkt der Antragstellung 1 380 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen, das waren 49,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (damals: 925).
Beantragte Insolvenzverfahren in Nordrhein-Westfalen | ||||
---|---|---|---|---|
Monat | Insolvenzen insgesamt | Zu- bzw. Abnahme*) der Insolvenzen insgesamt |
darunter | |
Unternehmens- insolvenzen |
Verbraucher- insolvenzen |
|||
April 2021 | 2 665 | +103,7 % | 392 | 1 736 |
Mai 2021 | 2 285 | +17,7 % | 312 | 1 505 |
Juni 2021 | 2 649 | +37,5 % | 342 | 1 836 |
Juli 2021 | 2 704 | +52,0 % | 355 | 1 847 |
August 2021 | 2 288 | +142,9 % | 301 | 1 555 |
September 2021 | 2 379 | +245,8 % | 328 | 1 608 |
Oktober 2021 | 2 285 | +165,1 % | 277 | 1 578 |
November 2021 | 2 331 | +139,8 % | 253 | 1 617 |
Dezember 2021 | 2 460 | +100,7 % | 325 | 1 673 |
Januar 2022 | 2 155 | +8,3 % | 297 | 1 447 |
Februar 2022 | 2 068 | −16,3 % | 266 | 1 382 |
März 2022 | 2 545 | −27,4 % | 349 | 1 726 |
April 2022**) | 2 050 | −23,1 % | 320 | 1 350 |
*) gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat; **) vorläufige, gerundete Ergebnisse; Hinweis: Das Ende 2020 beschlossene Gesetz zur weiteren Verkürzung der Restschuldbefreiung hat vermutlich zu dem Rückgang der Verbraucherinsolvenzen im zweiten Halbjahr 2020 und dem Anstieg im Jahr 2021 geführt. |
Die Zahl der Insolvenzverfahren von Verbrauchern (dazu zählen Arbeitnehmer, Rentner oder Erwerbslose) sank gegenüber April 2021 um 22,2 Prozent auf 1 350 Anträge; gegenüber dem Vormonat (März 2022: 1 726 Verfahren) verringerte sich die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 21,8 Prozent. Nach dem Anstieg im Vormonat scheinen sich die Zahlen diesen Monat wieder dem Vorkrisenniveau von 2019 (Zwölfmonatsdurchschnitt: 1 350) anzunähern. Neben Verbrauchern und Unternehmen gab es noch 380 übrige Schuldner mit einem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. (IT.NRW)
(245 / 22) Düsseldorf, den 13. Juni 2022
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