NRW: Unternehmensinsolvenzen im Februar 2024 um gut 30 Prozent gestiegen – weniger betroffene Beschäftigte als im Vorjahresmonat
Düsseldorf (IT.NRW). Für Februar 2024 haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen 456 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 30,7 Prozent mehr als im Februar 2023 (damals: 349 Verfahren). Gegenüber dem Vormonat gab es einen Anstieg um 9,4 Prozent (Januar 2024: 417 Verfahren).
Die Zahl der von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war im Februar 2024 mit 3 963 Beschäftigten um 83,1 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat (Februar 2023: 23 461 Beschäftigte). Damals hatte es eine erhöhte Zahl von gemeldeten Insolvenzanträgen wirtschaftlich bedeutender Unternehmen und Unternehmensketten gegeben. Im Vergleich zum Vormonat (Januar 2024: 9 373 Beschäftigte) lag der Rückgang der betroffenen Beschäftigten bei 57,7 Prozent.
Beantragte Insolvenzverfahren in Nordrhein-Westfalen | ||||
---|---|---|---|---|
Monat | Insolvenzen insgesamt | Zu- bzw. Abnahme*) der Insolvenzen insgesamt | darunter | |
Unternehmens- insolvenzen | Verbraucher- insolvenzen | |||
Februar 2023 | 1 967 | −4,9 % | 349 | 1 245 |
März 2023 | 2 178 | −14,4 % | 323 | 1 448 |
April 2023 | 1 931 | −5,6 % | 346 | 1 233 |
Mai 2023 | 2 188 | +0,5 % | 374 | 1 417 |
Juni 2023 | 2 452 | +16,0 % | 407 | 1 579 |
Juli 2023 | 2 406 | +15,2 % | 453 | 1 530 |
August 2023 | 2 527 | +27,4 % | 446 | 1 593 |
September 2023 | 2 289 | +19,7 % | 394 | 1 420 |
Oktober 2023 | 2 274 | +11,8 % | 388 | 1 458 |
November 2023 | 2 258 | −2,1 % | 374 | 1 495 |
Dezember 2023 | 2 095 | −12,2 % | 357 | 1 381 |
Januar 2024 | 2 235 | +2,9 % | 417 | 1 387 |
Februar 2024**) | 2 280 | +15,9 % | 456 | 1 375 |
*) gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat; **) vorläufige Ergebnisse; Hinweis: In den Ergebnissen des 4. Quartals 2022 sind Nachmeldungen des 3. Quartals 2022 enthalten, die aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei den zuständigen Amtsgerichten erst zu einem späteren Zeitpunkt gemeldet werden konnten. |
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, stieg auch die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren in NRW auf 1 375 Verfahren; hierzu zählen die Verfahren von Arbeitnehmer(inne)n, Rentner(inne)n und Erwerbslosen. Für Februar 2024 meldeten die Amtsgerichte 10,4 Prozent mehr solcher Anträge als für Februar 2023 (damals: 1 245 Verfahren). Im Vergleich zum Vormonat (Januar 2024: 1 387 Verfahren) gab es einen Rückgang von 0,9 Prozent. Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab es im Februar 2024 noch 449 weitere gemeldete Insolvenzverfahren von übrigen Schuldnerinnen und Schuldnern.
Die Gesamtzahl der gemeldeten Insolvenzverfahren in NRW war im Februar 2024 mit 2 280 Verfahren um 15,9 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat (Februar 2023: 1 967 Verfahren) und um 2,0 Prozent höher als im Vormonat (Januar 2024: 2 235 Verfahren).
Damit lag die Zahl der Insolvenzverfahren insgesamt 8,6 Prozent über dem Vorkrisenniveau von 2019 (Monatsdurchschnitt 2019: 2 100 Verfahren). Die Zahl der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen war um 2,2 Prozent höher als im Jahr 2019 (Monatsdurchschnitt Unternehmen: 446 Verfahren) und die Zahl der gemeldeten Verbraucherinsolvenzen lag mit 4,5 Prozent über dem Niveau von 2019 (Monatsdurchschnitt Verbraucher: 1 316 Verfahren). (IT.NRW)
(105 / 24) Düsseldorf, den 12. April 2024
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