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NRW: 33,4 Prozent weniger Strom aus Kohle erzeugt

Beschäftigte im Tagebau in Warnwesten
Freitag, 9. Februar 2024

NRW: 33,4 Prozent weniger Strom aus Kohle erzeugt

Zwischen Januar und November 2023 haben die NRW-Versorgungsunternehmen 45 378 Gigawattstunden Strom aus Kohle erzeugt. Die Erzeugung aus Braunkohle lag 32,4 Prozent und die aus Steinkohle 36,0 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Düsseldorf (IT.NRW). Von Januar bis November 2023 haben die nordrhein-westfälischen Energieversorgungsunternehmen 45 378 Gigawattstunden Strom aus Kohle erzeugt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse aus der Monatserhebung über die Elektrizitäts- und Wärmeerzeugung mitteilt, waren das 33,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis November 2022: 68 100 Gigawattstunden). Die Bruttostromerzeugung insgesamt ging im selben Zeitraum um 26,3 Prozent zurück. In den ersten elf Monaten 2023 stammte der Kohlestrom der Versorgungsunternehmen zu 73,2 Prozent aus Braunkohle und 26,8 Prozent aus Steinkohle. Gegenüber Januar bis November 2022 ist die Erzeugung aus Braunkohle um 32,4 Prozent und die aus Steinkohle um 36,0 Prozent gesunken.

Monatliche Stromerzeugung der NRW-Energieversorgungsunternehmen aus Stein- und Braunkohle

Der Monat mit der geringsten Kohlestromerzeugung war Juli 2023, der 58,0 Prozent unter der Erzeugung aus Kohle im Juli 2022 lag. Ab August nahm die Erzeugung aus Kohle wieder zu, sie lag aber weiterhin unter dem Vorjahresniveau.

Stromerzeugung aus Kohle innerhalb von zehn Jahren um 42,7 Prozent zurückgegangen

Betrachtet man die jährliche Bruttostromerzeugung aus Kohle von Industrie und Versorgungsunternehmen in NRW gemeinsam, lässt sich zwischen den Jahren 2013 bis 2020 ein kontinuierlicher Rückgang erkennen, bis sie in den Jahren 2021 und 2022 wieder anstieg. Im Jahr 2022 haben die Versorgungsunternehmen und die Industrie in NRW zusammen 77 251 Gigawattstunden Strom aus Kohle erzeugt. Das waren 12,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, aber 42,7 Prozent weniger als im Jahr 2013.

Stromerzeugug aus Kohle der Energieversorgungsunternehmen und der Industrie in NRW

Anteil der Kohlestromerzeugung von 84,6 Prozent im Jahr 2014 auf 72,8 Prozent im Jahr 2022 gesunken

Im Jahr 2022 ging 72,8 Prozent der Bruttostromerzeugung der Versorgungsunternehmen und Industrie auf Kohle zurück. Der Anteil lag innerhalb der zehn Jahre zwischen 60,7 Prozent im Jahr 2020 und 84,6 Prozent im Jahr 2014.

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Erneuerbaren Energieträger Wind und Photovoltaik methodisch bedingt in den angesprochenen Erhebungen nicht erfasst werden. Die Daten zur Stromerzeugung in der Industrie stammen aus der Jahreserhebung über Elektrizitäts- und Wärmeerzeugung im Verarbeitenden Gewerbe.

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)

(036 / 24) Düsseldorf, den 9. Februar 2024

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